Präventiver Ansatz
Eine duale Berufsausbildung zu absolvieren und erfolgreich abzuschließen, ist für Auszubildende mit vielfältigen Anforderungen verbunden. Nicht alle sind dem gewachsen. Daher brechen noch zu viele junge Menschen ihre Ausbildung vorzeitig ab. Das Landesprogramm Mentoring setzt genau da an - und dies frühzeitig und präventiv!
Individuelle Unterstützung
Im Landesprogramm Mentoring werden Projekte gefördert, die dazu beitragen, Ausbildungsverhältnisse zu stabilisieren und Jugendliche so zu stärken, dass diese ihre Ausbildung erfolgreich absolvieren und abschließen. Den Auszubildenden wird eine Mentorin oder eine Mentor zur Seite gestellt, die im Tandem ganz individuell und vertrauensvoll auf die jeweilige Situation eingehen.
Im 1:1-Kontakt unterstützen die ehrenamtlich tätigen Mentorinnen und Mentoren die Auszubildenden dabei, die Herausforderungen in Betrieb und Berufsschule zu meistern, eigene Fähigkeiten weiterzuentwickeln und gesteckte Ziele zu verfolgen. Sofern Schwierigkeiten in ihrer Lebenssituation eintreten, werden diese reflektiert und die Jugendlichen so bei deren Klärung unterstützt.
Das Programm richtet sich an Jugendliche mit abgeschlossenem Ausbildungsvertrag in einem anerkannten Ausbildungsberuf nach Berufsbildungsgesetz bzw. Handwerksordnung, die eine betriebliche Ausbildung in einem Berufsbild der folgenden Bereiche absolvieren:
- Hotel / Gastronomie / Tourismus
- Baugewerbe
- Schutz und Sicherheit
- Gesundheit
- Dienstleistungen
Weiterentwicklung des Ehrenamts
Gleichzeitig nutzt das Programm das bürgerschaftliche Engagement und entwickelt es weiter. Die Mentorinnen und Mentoren erhalten eine Qualifizierung, die sie auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Die Qualifizierung wird im Programm nach einem einheitlichen Curriculum angeboten. In den Projekten werden sie begleitet und erhalten Gelegenheit, sich mit anderen Mentorinnen und Mentoren auszutauschen.
Das Landesprogramm Mentoring wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung gefördert und ist seit 2015 als berlinspezifischer Ansatz im Sinne einer Regelstruktur etabliert.